GOLF TIME 1/2020
den Unterschied aus. Vielleicht fehlte manch- mal einfach der Glaube. In den kommenden Wochen werde ich mit meinem Team analy- sieren, was passiert ist, und daraus Schlüsse ziehen. Jetzt ruhen wir uns erst einmal aus und entscheiden dann, was zu tun ist. Die erste Änderung fand bereits statt. Nach vier Jahren haben Sie sich von Ihrem Caddie Pello Iguaran getrennt. Es war einfach an der Zeit, etwas zu ändern. Mit Pello hatte ich tolle Jahre. Ich glaube, ich habe mich richtig entschieden, die richtige Wahl getroffen, auch wenn es nicht ideal war, für den letzten Teil der Saison einen temporären Caddie zu haben. Die Wahl fiel auf Mark Fulcher, den ehe- maligen Caddie von Justin Rose. Wie ist es dazu gekommen? Seine Karriere spricht für sich selbst. Er hat einen unglaublichen Lebenslauf vorzuweisen und eine Erfahrung, wie sie nur wenige andere auf der Tour haben. Natürlich wird das nicht alle Probleme lösen. Aber irgendwo muss man anfangen. Ich denke, dass er mir dabei helfen kann, mich besser zu entfalten. Wird es noch weitere Veränderungen geben? Nein. Wir müssen nur an vielen kleinen Dingen arbeiten. Der Caddie spielte seine ganz eigene Rolle. Er ist der Einzige – neben mir als Spieler – der unter Druck Leistung bringen muss. Was haben Sie im Winter getan? Bis Weihnachten ging das Training weiter wie gewohnt. Im neuen Jahr wurde sofort die körperliche Vorbereitung und die Arbeit an meinem Schwung aufgenommen. Ich darf keine Zeit verschwenden, um mich so gut wie möglich auf die neue Saison vorzubereiten, um direkt die Spitze angreifen zu können.
2020 finden sowohl Ryder Cup als auch Olympische Spiele statt. Ändert sich dadurch die Saison-Planung? Zu Beginn werde ich mich auf die PGA Tour konzentrieren, weil diese bereits im August zu Ende geht. Die Termine sind die gleichen wie in den Jahren zuvor: Die Majors, World Golf Champions Events und die Olympischen Spiele stehen dabei natürlich an erster Stelle der Prioritätenliste. Nach dem FedExCup werde ich mich dann in Europa auf das Race to Dubai konzentrie- ren, obwohl es nicht einfach sein wird, sich auf zwei Touren gleichzeitig zu behaupten. An den Ryder Cup denke ich im Moment noch gar nicht, weil es davor viele andere Ziele gibt. Der beste Weg ins Team Europe wird sein, sich auf die Fortschritte zu konzentrieren. Die Nominierung fürs Ryder Cup Team ist die logische Folge daraus. „ES IST NUR NATÜRLICH, DASS NACH EINEM JAHR AUF SEHR HOHEM NIVEAU
Gibt es Spieler, die Sie um Rat gefragt haben? Ja, manchmal werde ich angeschrieben oder um Rat gefragt. Vor allemKinder und Jugend- liche melden sich. Aber es ist nicht leicht, Rat- schlägezugeben. Jeder ist anders.Was fürmich gut ist, muss nicht für jeden funktionieren. Mein erster Tipp ist immer, Verantwortung zu übernehmen und sich darauf zu konzen- trieren, was man selbst verbessern kann. Glauben Sie, dass es noch weitere italienische Spieler gibt, die es ins Ryder Cup Team Europe schaffen können? Einige haben gezeigt, dass sie das Potenzial dazu haben. Vor allem Guido Migliozzi und Andrea Pavan, aber auch Francesco Laporta. Es ist nicht einfach, die Challenge Tour zu ge- winnen. Vielleicht wird er in die Fußstapfen meines Bruders Edoardo treten, der 2010 ge- zeigt hat, dass es möglich ist. Italien hat einige starke Spieler, aber immer noch Mühe, die Zahl der aktiven Golfer zu erhöhen. Was sollte man ändern? Das weiß ich nicht. Aber ich werde darüber nachdenken, wenn ich aufhöre zu spielen! Es ist nicht leicht, weil es leider keine kurz- fristigen Lösungen gibt. Wir müssen in den Golfsport in Italien investieren und ihm sein Image als elitären Sport nehmen. Langsam ändert sich etwas. Ich glaube, dass die FIG die richtigen Dinge tut, aber es braucht eben Zeit. Dafür haben sie deutlich fähigere Leute. Ich habe Lavinia (Biagiotti, Präsidentin von Marco Simone) und Jorge (Balleste, Berater des Clubs) gesehen, als ich zur Italian Open nach Rom kam. Sie haben mir von den Entwick- lungen auf dem Golfplatz erzählt und sind optimistisch. Sie sind auf dem richtigen Weg für einen erfolgreichen Ryder Cup 2022. GT Haben Sie mit jemandem von Marco Simone über die Arbeit am Golfplatz gesprochen?
EINLEISTUNGSABFALL ZU VERZEICHNEN IST. SO IST DAS IM SPORT WIE AUCH IM LEBEN“
2019 gab es 40 italienische Siege bei Ama- teuren und Profis. Haben Sie das Gefühl, andere zu inspirieren? (Er lächelt) Das müssen wir die anderen fragen. Ich hoffe, dass ich etwas Gutes getan habe, indem ich gezeigt habe, dass Erfolge möglich und eine Folge harter Arbeit sind. Es ist schön, so viele internationale Siege zu sehen. Ich glaube, der italienische Golfsport ist in guten Händen.
Ein verführerischer Männer- duft, der an die Eleganz des alten Roms erinnert. Anzie- hend und betörend ist Roma Uomo ein Duft, der wie ein ewiger Liebesschwur durch die Luft strömt. Der Mann von Welt ist sensibel und maskulin, und Roma Uomo ist sein Duft. ROMA UOMO
Bergamotte und Basilikum, frische Pampelmuse sowie Galbanum bilden die Kopf- note. Jasmin, Heliotrope, Wacholder und Pinie erzeu- gen die Herznote. Patchouli, Benzoin und frische Vanille kreieren die Basisnote und sorgen für den holzig-orienta- lischen Duft von Roma Uomo.
Ein wahrer Klassiker ist der Flakon von Laura Biagiotti Roma Uomo. Das Design wurde wie eine antike römi- sche Säulenhalle konzipiert. Goldfarben schimmert das Eau de Toilette durch das transparente milchige Glas und erzeugt einen edlen und vornehmen Charakter.
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GOLF TIME | 1-2020
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