GOLF TIME 2/2016

HISTORIE Eigentlich war PING-Gründer Karsten Solheim Ingenieur bei General Electrics, doch 1959 begann er, in seiner Garage Putter zu konstruieren und zu verkaufen. Schon 1962 wurde das erste PGA Tour-Event mit einem PING-Putter gewonnen. Ab 1967 konzentrierte sich Solheim ganz auf PING. Der Markenname entsprang übrigens aus dem Klang, der ent- steht, wenn ein Golfball auf Metall trifft. In dieser Zeit wurde der Anser- Putter, das erste Erfolgsprodukt, ent- wickelt, mit dem George Archer schon 1969 das Masters gewann. Im Laufe der Sechzigerjahre begann PING auch, Eisen und andere Schläger zu bauen. PING war der erste Hersteller, der Amateurspielern ein Fitting der Schläger anbot.

TECHNOLOGIE PINGs COR-Eye-Schlagfläche verwendet gegenüber den Vorgängermo- dellen eine stärkere Edelstahllegierung, die eine vierfach höhere Schlagflächen- biegung aufweist und für mehr Ball- geschwindigkeit und einen höheren Abflugwinkel sorgen soll. In der Rea- lität heißt dies, ca. 5 km/h mehr Speed und damit mehr Flugweite und ein steilerer Eintreffwinkel. Der in die Hinter- kante versetzte Costum Tuning Port sorgt für weniger Tendenz zur Schlägerkopfverwindung bei Treffern außerhalb des Sweetspots.

PING

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G EISEN

DETAILWISSEN Indem man eine härtere Sorte Edelstahl verwendet, kann PING die Schlag- fläche ausdünnen und mehr Gewicht in die Spitze bzw. die Ferse des Schlägers verlagern, um die Fehlerverzeihung zu steigern.

ÄSTHETIK PINGs G-Serie ist für ihre fehlerverzeihende Technologie und die leichte Spielbarkeit bekannt, doch in puncto Optik sorgte sie bislang kaum für Herzrasen. Mit der Implementierung der COR-Eye-Technologie, die ihren Einstand in den GMAX-Eisen feierte, konnte man eigentlich nur mit einem weiteren Sieg der Ingenieurskunst über die Ästhetik rechnen. Doch siehe da, man darf positiv überrascht sein von der metallgewordenen Style-Revolution. Mit einer dünneren Oberkante und Sohle

sehen die neuen G-Eisen aus wie eine stromlinienförmige Variante des G30- Modells. Die Schlagfläche ist 32 Prozent dünner als beim Vorgängermodell, was bedeutet, dass sie im Treffmoment flexibler ist und mehr Geschwindigkeit und somit auch Weite erzeugen kann. Zu verdanken ist dies dem Einsatz von Hyper 17-4-Stahl, der so erhitzt werden kann, dass er 40 Prozent stärker ist als herkömmlicher 17-4-Stahl.

PREIS: € 1039,– (Eisen 4-PW)

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GOLF TIME | 2-2016

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