GOLF TIME 2/2021

TRAINING | PLAY BETTER GOLF

JONATHAN TAYLOR Der Engländer und GOLF TIME-Buch­ autor hat zunächst „The Move“ und schließlich „Swing Simply“ entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie G1 Class Professional der PGA of Germany

Die drei wichtigsten

BACK TO THE BASICS Jonathan Taylor zeigt, welch einfache Bewegungen für den Erfolg des Schwungs verantwortlich sind. Los geht es mit Teil eins: Beine und Hüften. Grundlagen

D as Pareto-Prinzip ist ein Aphorismus, der behauptet, dass 20 Prozent des Inputs für 80 Prozent des Outputs verantwort- lich sind. Das Prinzip gilt defini- tiv im Fall eines Golfschwungs. Nur 20 Prozent der Bewegungen, die Sie lernen (drei an der Zahl), sind für 80 Prozent des Erfolgs Ihres Schwungs verantwortlich. Der Rest ist nur das Aufpolieren des erzielten Ergebnisses. In den nächsten drei Ausgaben werde ich Ihnen die drei entschei- denden, einfachen Bewegungen zeigen, die für den Erfolg Ihres Schwungs verantwortlich sind. Ihre Beine und Hüften sind für die erste Bewegung verantwortlich, die Sie für ein solides Fundament Ihres Golfschwungs lernen müs- sen. Entgegen der landläufigen Meinung hat die Richtung, in die Ihre Füße zeigen, nichts damit zu

tun, wohin der Ball starten wird. Aber die Position, die Sie mit Ihren Füßen in Ihrer Ansprech- position einnehmen, erleichtert es, sich zum Ziel hin oder vom Ziel weg zu drehen. Wenn Sie als Rechtshänder mit den Füßen links vom Ziel stehen, können Sie sich leichter zum Ziel hindrehen, aber es ist schwieriger, sich so weit vom Ziel wegzudrehen. Wenn Sie Ihre Füße rechts vom Ziel ausrichten, haben Sie den gegenteiligen Effekt, und wenn Sie Ihre Füße genau parallel zum Ziel ausrichten, können Sie sich in beide Richtungen gleich weit drehen. Wenn Sie sich daran erinnern, dass die Aufgabe Ihres Golf- schwungs darin besteht, den Ball in Richtung des Ziels zu schlagen, wäre es logisch, in Ihrer Ansprech- position mit den Füßen im rechten Winkel zum Ziel zu stehen, aber das würde Ihren Rückschwung zu sehr einschränken.

DIE PERFEKTE ... BODENWELLE Die korrekte Bewegung der Beine und Hüften: Wenn Sie an dieser einfachen Bewegungssequenz arbeiten, lernen Sie das Gefühl kennen, während des Durchschwungs einzutauchen, bevor die Beine am Ende des Schwungs wieder gestreckt werden. Die Folge: mehr Beschleunigung und ein gutes Training für Ihr Bewegungsgefühl im wichtigsten Teil des Schwungs

Hüften ist, ohne die Seiten des Fasses zu be- rühren und ohne Ihr Gewicht zu verlagern.

Es bedeutet jedoch, dass Sie kurze Schläge, bei denen Sie nicht so viel Rückschwung benöti- gen, leichter finden werden, wenn Sie Ihren Stand links vom Ziel ausrichten.

SWING SIMPLY IM DOPPELPACK

Wenn Sie diese Übung richtig ausführen, haben Sie das Gefühl, während der Drehung zum Ziel einzutauchen, bevor Sie am Ende der Drehung wieder aufstehen. Diese Bodenwelle dient sowohl dazu, Ihren Golfschwung zu beschleunigen als auch Ihrem Kleinhirn zu helfen, zu spüren, wo Sie sich in Ihrem Golfschwung befinden, wenn Sie sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen.

Der Erfolgs-Coach von der The Move Golf Academy hat seine innovative Teaching- Philosophie in einem Buch mit über 120 Fotos anschaulich zu Papier gebracht. Dabei ist der Titel „SWING SIMPLY II – Wie Sie garantiert 20 Meter weiter schlagen“ kein leeres Versprechen: „Wer mit meiner Technik nicht 20 Meter weiter schlägt, bekommt sein Geld zurück“, bekräftigt Jon Taylor. Jonathan Taylor Buch (€ 19,90) und DVD „SWING SIMPLY 2 + 20“ (€ 29,90) zzgl. Versandkosten (€ 3,–/europ. Ausland € 7,–). Erhältlich unter Telefon 089/42 71 81 81 bzw. über www.golftime.de

Die Übung, die Sie für ein perfektes Fundament machen müssen, ist einfach:

 Stehen Sie mit schulterbreitem Stand und leicht gebeugten Knien und drehen Sie sich so weit wie möglich vom Ziel weg, ohne die Knie zu strecken.  Drehen Sie sich so weit wie möglich zum Ziel zurück und lassen Sie dabei die Knie gebeugt.

Integrieren Sie diese Übung in Ihr Training und versuchen Sie, die Bodenwelle zu spüren.

IM FASS GEFANGEN Stellen Sie sich bei der Ausführung der Bewegung vor, Sie würden sich in einem Fass befinden und die Hüften dürften dessen Ränder während des Schwungs nicht berühren

 Stehen Sie auf und strecken Sie beide Beine.

Beim nächsten Mal werde ich Ihnen zeigen, welcher Teil Ihres Schwungs wirklich für die Ausrichtung verantwortlich ist und wie Sie ihn nutzen können. GT

Führen Sie diese Übung so aus, als stünden Sie in einem Fass, das nur wenig breiter als Ihre

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