GOLF TIME 4/2021

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BRYSON VS. BROOKSIE

Es war ein Start-Ziel-Sieg für Bernd Wiesberger bei der Made in HimmerLand presented by Freya. Mit einem Schlag Vor- sprung in den Sonntag gestartet, ließ der 35-Jährige im däni- schen HimmerLand Golf & Spa Resort nichts mehr anbrennen. Mit einer formidablen 64er-Schlussrunde und insgesamt 263 Zählern (-21) holte der Österreicher seinen achten Titel auf der European Tour. „Ich habe es bereits während der Woche immer wieder betont – ich liebe diesen Ort hier“, so Wiesberger. „Hier zu spie- len ist auch immer gut für mein Selbstvertrauen, besonders nach ein paar schwierigen Wochen.“ Durch seinen Sieg kommt Wiesberger auch auf den Radar von Ryder-Cup-Kapitän Padraig Harrington für die Austragung des Kontinental-Kampfes im September. Gefragt nach einem möglichen Debüt, meinte Wiesberger: „Bis dahin gibt es noch eine Menge Golf zu spielen. Für mich war es erst einmal wichtig, eine gute Woche abzuliefern.“ WOHLFÜHLSIEG Dass Bryson DeChambeau und Brooks Koepka nicht die allerbes- ten Buddies sind, offenbarte ein Vorfall bei der PGA Champion- ship im Kiawah Island Resort. Ein zunächst nicht veröffentlichter Ausschnitt aus einem TV-Inter- view des Golfchannel mit Koepka zeigte, wie dieser sichtlich genervt auf den hinter ihm vorbeigehen- den DeChambeau reagierte. Wohl weil dessen Metallspikes und das Geräusch beim Gehen das Inter- view gestört hatten. Es folgten einige weitere Kapitel dieser seit- her öffentlich gelebten Abnei- gung. Beim Memorial Tourna- ment etwa bot Koepka den von der Anlage verwiesenen Fans, die Bryson verbal attackierten, in einem Video mit seinem Sponsor an, sie mit Freibier zu versorgen. Er ermutigte sie so gewisserma- ßen, seinen Ryder-Cup-Kollegen weiter anzupöbeln. „Das ist etwas, mit dem sich die PGA Tour aus­ einandersetzen sollte”, erklärte DeChambeau. „Ich kann es ja nicht kontrollieren.“ Man darf ge- spannt sein, wie es weitergeht…

PHIL MICKELSON Es waren Szenen, an die man sich noch lange erinnern wird. Komplett euphorisierte Fans bejubelten Phil Mickelson am 18. Loch, als dieser bei der PGA Championship am Ocean Course in Kiawah Island seinen Fuß in die Rekordbücher setzte. Mit 50 Jahren wurde „Lefty“ zum ältesten Major-Gewinner aller Zeiten. Mickelson, dessen Karriere stets von Ups and Downs geprägt ist, hält nun bei sechs Major-Titeln – das ist nur einer weniger als Arnold Palmer und Bobby Jones. Seve Ballesteros gewann etwa „nur“ fünf. Dass Mickelson die Wanamaker Trophy acht Jahre nach dem Open-Sieg in Muirfield in die Höhe stemmen konnte, widerlegte die These, dass seine Major-Uhr bereits abgelaufen sei. Dies war ein Sieg für die Ewigkeit, ein Sportmärchen und eine Lektion fürs Leben für die 50-Jährigen überall auf der Welt. „Ich habe einfach geglaubt, dass es möglich ist, auch wenn alle vom Gegen­ teil überzeugt waren“, sagte Mickelson. „Ich hoffe, dass andere das als Inspiration nehmen. Es mag ein wenig zusätzliche Arbeit erfordern, aber am Ende ist es das wert. Ich liebe dieses Golfspiel einfach. Ich liebe, was ich tue und ich liebe die Herausforderung, gegen so großartige Spieler anzutreten.“

SIEGFORMEL: PHIL MICKELSON (PGA CHAMPIONSHIP)

6 unter Par

22 Birdies 70,5 Rundenschnitt

2.160.000 Dollar Preisgeld

Zurück im Siegerkreis: Bernd Wiesberger verteidigt Titel in Dänemark

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