GOLF TIME 4/2021
ganz besonderen Ort reisen. Die Tatsache, dass meine Eltern kommen konnten, dass ich früh aus dem COVID-Protokoll heraus- kam, gab mir das Gefühl, dass sich die Sterne genau in meine Richtung ausrichten.“ GEDENKEN AN SEVE Rahm ist nun ein Major-Sieger, wieder die Nummer eins der Welt und um 2.25 Millio- nen US-Dollar reicher. Seinen Sieg widmete er der spanischen Golf-Le-
KAYMER MIT LEBENSZEICHEN
Mit Amateur Matthias Schmid gab es einen zweiten Deutschen im Feld, der sich bei den Qualifikationsturnieren sensationell für das Major qualifiziert hatte. Die Herausforderung U.S. Open war dann aber doch noch eine Nummer zu groß. Mit zwei 76er-Runden verpasste er bei +10 doch deutlich den Cut. Damit war Schmid aber in guter Gesellschaft, denn auch so prominente Spieler wie Justin Rose, Tyrrell Hatton, Henrik Stenson sowie der Österreicher Bernd Wiesberger (um einen Schlag) hatten am Wochenende ungeplante Tages- freizeit.
Auch Deutschlands Martin Kaymer, der vor genau sieben Jahren bei den U.S. Open in Pinehurst seinen zweiten Major-Titel und gleichzeitig bis heute letzten Sieg verbuchen konnte, ver suchte es mit Klopfzeichen. Nach einer schwachen Auftaktrunde spielte er sich mit einem tollen Eagle auf der 18 in
gende Seve Ballesteros, der fünf Major-Titel holte, aber niemals die U.S. Open gewinnen konnte. Vor zehn Jahren starb Seve im Alter von 54 Jah- ren an einem Gehirn- tumor. „Es fällt mir schwer zu erklären, was gerade passiert
Runde zwei noch in den Cut. Am Moving Day ging es weiter nach vorne, in der Finalrunde wieder zurück. Am Ende sprang
ein Hoffnung spendender geteilter 26. Rang heraus.
ist, weil ich nicht glauben kann, dass ich die letzten beiden Putts gemacht habe und nun der erste spanische Spieler bin, der die U.S. Open gewonnen hat“, so Rahm. „Das ist defi- nitiv für Seve – ich weiß, dass er alles versucht hat und nichts mehr wollte, als dieses Turnier zu gewinnen. Er wäre sicher stolz jetzt.“ GT
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