GOLF TIME 7/2018
CALLAWAY ROGUE
CLEVELAND LAUNCHER HB
Das Rogue ist das erste Fairway- holz, das der Hersteller mit einer Art freischwingenden Schlag- fläche – wie bei seinen Drivern – ausgestattet hat. Mit drei zweiten Plätzen in den wichtigen Kate- gorien Ball Speed, Carry und Gesamtdistanz bei marginaler Seitenabweichung absolut top.
In Sachen Präzision macht dem Clevenland Launcher HB keiner etwas vor: Geringste Seitenab- weichung, niedrigster Spin und weitester Roll im Test. Dank des Rolls auch die drittlängste Weite. Wen stört da eine flache Flugkurve und ein Carry im Mittellfeld? Ein ausgewogener Performer.
Loft: 15° Schaft: Aldila Synergy Schaft-Flex: Regular Schaftlänge: 43.0“ Linkshänder: ja Preis (€): 329,– Empfohlenes Hcp: 0-54
Loft: 15° Schaft: Myazaki C.Kua Schaft-Flex: Regular Schaftlänge: 43.0“ Linkshänder: ja Preis (€): 209,99 Empfohlenes Hcp: 0-54
TEST-EXPERTEN Jonathan Taylor (T&K Golf Research) und der Miya Shot Robo V Testroboter
Schläge nahe der Schlägerspitze (Toe). Damit konnte die Fehlertoleranz jedes einzelnen Fair- wayholzes bei unsauber getroffenen Bällen ermittelt werden. Alle erhobenen Daten wurden durch das Trackman-Radarsystem auf- gezeichnet und ausgewertet. TESTBEDINGUNGEN Die Schwunggeschwindigkeit bzw. die Ge- schwindigkeit, mit der die Bälle im Treff- moment geschlagen wurden, betrug bei jedem Schlag exakt 85 mph (~137 km/h). Als Test- ball wurde einheitlich der Callaway Superhot verwendet. Der Loft betrug 14,5° bis 16°. Alle Schlägermodelle waren zudem einheitlich mit Schäften mit „Regular Flex“ versehen, um ver- gleichbare Testergebnisse zu gewährleisten. FOKUS Welche getesteten Kritierien spielen bei der Wahl eines Fairwayholzes eine wichtige Rolle, welche sind dabei eher Eigenschaften, die weniger Relevanz für die Performance haben? Die Ballgeschwindigkeit beziehungs- weise der Energietransfer im Treffmoment ist ein durchaus entscheidender Faktor, der Aus- wirkungen auf weitere Kategorien wie Carry, Roll und letztlich die Gesamtdistanz hat. Der Abflugwinkel sowie die maximale Höhe der Flugbahn des Balles sind hingegen Fakto- ren, die nicht direkt Einfluss auf die Gesamt-
führenden Schlägerhersteller in dieser Saison wieder versucht haben, mit technischen Kniffen für einen besseren Energietransfer, mehr Ball- geschwindigkeit und größere Schlagweiten zu sorgen. Ob durch hinter die Schlagfläche integrierte Titan-Stäbe, einen vergrößerten Sweetspot, oder in den Schlägerkopf einge- arbeitete Gewichte für mehr Fehlerverzeihung: Man kann durchaus behaupten, dass sich die Tüftler hier einmal mehr etwas haben einfallen lassen. Die Ballgeschwindigkeit aller Hersteller hat sich übrigens im direkten Vergleich binnen zwei Jahren messbar gesteigert. GT
länge haben und durch die Spin Rate des Balles – eine weitere entscheidene Größe – beein- flusst werden. In der Regel gilt: Je höher die Spin Rate, desto höher die Flugbahn, da sich der Ball dadurch höher in den Himmel schraubt. Dies geht jedoch zulasten der Carry-Länge, also der Distanz, die der Ball in der Luft zurücklegt, bis er erstmals auf den Boden trifft, sowie des Rolls und damit der Gesamtdistanz (Carry plus Roll). Zu wenig Spin beziehungsweise eine flachere Flugkurve resultiert in der Regel ebenfalls in einem kürzeren Carry, allerdings meist ver- bunden mit einem längeren Rollen des Balles. Der Ball „stürzt“ hier regelrecht ab. Im dies- jährigen Test der Fairwayhölzer gab es beim Roll eine Diskrepanz zwischen kürzestem und längstem Roll von knapp neun Metern. Insgesamt lässt sich festhalten, dass es auf das Zusammenspiel der Faktoren ankommt. Der perfekte Schlag mit dem Holz ist die Symbiose aus hoher Ballgeschwindigkeit und hoher Flugbahn bei niedrigem Spin – ähnlich wie beim Driver. Kein Wunder also, dass die
FEEDBACK Sie haben Fragen zu den GOLF TIME Robotests? Senden Sie uns eine E-Mail an robotest@golftime.de. Alle Testdaten sowie ausführliche Analyse-Charts finden Sie zudem im Internet auf unserer Testplattform unter www.robogolf.com
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