GOLF TIME 7/2018
USA | REISE
Eine Perle aus der Feder von Designer Mike Strantz: Der Caledonia Golf & Fish Club in Pawley’s Island
A uszeichnungen der nationalen und internationalen Golfpresse gibt es en masse und die Liste an wirklich außergewöhnlichen Golfplatz- Designs renommierter Architekten ist schier endlos. 1991 wurde hier zuletzt ein Ryder Cup ausgetragen, der wegen der Verbissenheit seiner Kontrahenten als „War by the Shore“ in die Annalen des Kontinentalvergleichs eingehen sollte. 2012 wurde hier zuletzt mit der PGA Championship ein Major bei den Herren ausgetragen – 2021 wird es auch wieder soweit sein. Die Rede ist vom U.S.-Bundesstaat South Carolina. Über 360 Golfplätze sind es, die den „Palmetto State“ – so der Beiname des Bundesstaates im Süd- osten der USA in Anlehnung an die gleichnamige Palme, die es sogar auf das offizielle Logo South Carolinas geschafft hat. Flächentechnisch gesehen etwas kleiner als Österreich, ergibt sich somit im Schnitt ein Golfplatz alle 15 Kilometer, wobei die Dichte in den „Ballungszentren“, wenn man diese überhaupt so nennen kann, wesentlich höher ist: Angeführt von Myrtle Beach an der Nordostküste, der Region um das historische Charleston, inklu- sive Kiawah Island und – ganz im Süden Harbour Town. Nicht zu vergessen „Upstate SC“. Die Region im Hinterland also, rund um die Städte Green- ville, Greenwood, Florence oder die Hauptstadt Columbia, um nur einige wenige zu nennen. Selbstredend ist hier von Küsten-„Scenery“ nichts zu sehen, dafür wechselt der unvergleichliche Charme der Plätze in pittoreske Parkland-Kurse, durchzogen von zum Teil weitläufigen Fluss- und Seenlandschaften.
Große Namen Die Liste der Namen, die South Carolina in Hin- blick auf erfolgreiche Golfer, Marke Eigengewächs, vorzuweisen hat, ist nicht unbedingt die längste. Dafür aber mit einigen absoluten Hochkarätern besetzt, allen voran Dustin Johnson, Bill und Vater Jay Haas, DJ Trahan, Lucas Glover und bei den Damen Beth Daniel, um nur einige zu nennen. Wenn man sich hingegen die Liste der Auszeich- nungen ansieht, mit denen die einschlägigen Golf- plätze in der Vergangenheit bereits dekoriert wur- den, so würde sich ein Anbau in der „Myrtle Beach Golf Hall of Fame“, 2008 im Pine Lakes Country Club ins Leben gerufen, durchaus empfehlen. Und, von daher gesehen, sind es vor allem zwei Resorts, die sich immer wieder den Rang als die Nummer 1 in South Carolina streitig machen: Kia- wah Island Golf Resort aus der Feder von Pete und Alice Dye, unweit von Charleston an der Küste gele- gen, mit dem legendären Ocean Course im Gepäck und Austragungsort von besagtem Ryder Cup 1991 sowie der PGA Championship 2012 und 2021. Ver- gangenes Jahr erhielt der Ocean Course von Golf Digest die durchaus denkwürdige Auszeichnung „America’s Toughest Course“, gleichzeitig wurde er von den Kollegen als „Drittbester öffentlicher Golf Course in den USA“ geehrt. Dem gegenüber stehen die Harbour Town Golf Links in Hilton Head Island – ebenfalls von Pete Dye designt. 2018 mit den „Travel & Leisure’s World’s Best Awards“ als „No. 1 Island“ Kontinen- tal-Amerikas ausgezeichnet, ist Hilton Head Island bzw. der Harbour Town Golf Links – weltbekannt durch den rot-weiß-gestreiften Leuchtturm hinter dem 18. Grün – alljährlich Austragungsort des
„America’s Toughest Course 2017“: Sportliche Auszeichnung von Golf Digest USA für den Ocean Course im Kiawah Island Golf Resort
Robert Trent Jones lässt grüßen: The Dunes Golf & Beach Club in Myrtle Beach
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GOLF TIME | 7-2018
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