GOLF TIME 7-8/2021

TRAINING | TOM DUNCAN

GOLF UNLIMITED PAKETE 2021/22 BULGARIEN

HÜFTDREHUNG Welche Übung zu einer besseren Hüftdrehung führt und wie sich dadurch auch der Durchschwung verbessert. Zu Besuch bei Tom Duncan. Von Thomas Fischbacher LADE- PROBLEME T om Duncan führt seit einigen Jahren das Per- formance Center im Golf Club Mangfalltal bei München und hat sich dort ein imposantes Golf- und Fittingstudio inklusive Trackman-Lounge aufgebaut. Seine Aufgabe ist es heute, meinen Schwung (Hcp 7) zu verbessern. Wir beginnen nach einem ausführ- lichen Gespräch über meine golferische Situation mit ein paar Eisen-Schlägen, nehmen Schwungvideos auf und gleichzeitig sammelt der Trackman fleißig Daten. Gemeinsam gehen wir meine Baustellen im Schwung durch. Tom identifiziert den Rückschwung: Zu wenig Hüftdrehung, wenig Laden und zu viel aus den Armen. Ein Fehler, der eine Kettenredaktion bis in den Durch- schwung nach sich zieht. Dort sieht man deutlich, dass die Beine nach vorne in Richtung Ziel schieben, anstatt nach hinten mit sauberer Hüftdrehung. Wenn sich die Hüfte besser aufdreht, dann hast du viel mehr Zeit im Schwung. „Da möchte ich mehr sehen”, sagt Tom und zeigt mir eine Trockenübung. LÖSUNG: LADEN, SENKEN, EXPLODIEREN Es sind sehr elementare Übungen, die Tom mir demons- triert, um mir eine bessere Bewegungsfolge einzutrich- tern und um mehr Hüftdrehung hinzubekommen. LADEN Schultern und Hüfte drehen deutlich nach hinten; Hinteres Bein etwas strecken, linke Ferse heben, um leichter mit der Hüfte drehen zu können; Groß werden im Rückschwung. SENKEN Gefühlt eine kleine Kniebeuge machen, kleiner werden; Der Kopf wandert nach unten. EXPLODIEREN Beine strecken, Hüfte drehen und Kopf mitgehen lassen in die Endposition.

TOM DUNCAN Jahrgang 1971,

Mitglied der PGA of Germany und PGA of Great Britain, Director of Tom Duncan Performance Center

HÜFT-DRILL Laden, senken und explodieren – Tom Duncan beschreibt eine Trockenübung, die zu einer besseren Drehung der Hüfte führt

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BALLFLUG Die Schwunganalyse erfolgt anhand der Trackman-Daten

geschlagenen Ball. Wohin der Ball fliegt, spielt dabei nicht die allergrößte Rolle. Die Empfehlung: Die neu gelernte Bewe- gung gefühlt maßlos übertreiben. Dann spürt der Körper schneller die Verände- rungen. Auf der Driving Range sollte es nur um zwei Sachen gehen: Am Schwung arbeiten oder sich für die Runde auf- wärmen. Es bringe deutlich mehr, einen halben Korb hochkonzentriert und diszi- pliniert zu schlagen als vier Körbe mit halbem Fokus. Tom Duncan bietet übrigens über den Winter spezielle Pro- gramme an, um Ihr Golfspiel auf eine neue Stufe zu heben. Auch über Face- time ist Unterricht möglich. GT INFO Tom Duncan Golf – GC Mangfalltal (gc-mangfalltal.de)

Klar ist, dass eine verbesserte Hüft- drehung nicht über Nacht kommt. Es braucht Zeit und viele Wiederholungen, ehe der Körper diese verinnerlicht und auch unterbewusst abruft. Doch das sei ja gerade das Schöne am Golf. Die Arbeit am Projekt hört niemals auf. Das gilt für den Anfänger wie für die Num- mer eins der Welt. Wichtig ist Tom, dass die Trockenübungen immer den gesam- ten Schwung betreffen. Immer im Flow bleiben, immer die volle Bewegung durchführen und dynamisch trainieren. Die Empfehlung fürs Training: Die Übung mit gekreuzten Händen durch- führen, dann mit einem Speed Stick oder mit einem umgedrehten Schläger. In der Folge Probeschwünge, gefolgt von einem

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GOLF TIME | 7/8-2021

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