GOLF TIME 8/2019

TRAINING | ADAMOWICZ & WITTE

FRANK ADAMOWICZ Jahrgang 1957,

50 Jahre Golferfah- rung , Ex-National- trainer des DGV, Golflehrer im Golf- club St. Leon-Rot

GEWICHTSVERLAGERUNG Im Rückschwung sollte die Spannung im Oberschenkel der dem Ziel abgewandten Seite spürbar sein

sich erst während des Durchschwungs in Rich- tung Ziel bewegen. Beim Ausholen sollte die Spannung im hinteren, dem Ziel abgewandten, Oberschenkel zu spüren sein. Das ist ein gutes Indiz dafür, dass man korrekt rotiert und den Körper mit Spannung lädt. Wenn es einem gelingt, diese Spannung im Treffmoment auf den Ball zu bekommen, wird man deutlich bessere Ergebnisse erhalten. Ein weiterer Punkt, den viele Amateure falsch machen, ist der fehlende Release im Treff- moment. Das „Loslassen“ – oder Freigeben – der Handgelenke durch den Ball erzeugt aller- dings eine bessere Energieübertragung, wäh- rend starre Hände und ein fehlender Release zu unkonstanten Ergebnissen und einem Verlust von Schlagweite führen. Den Release der Hände kann man am Anfang sehr gut ohne Schläger üben. Im Treffmoment sollte die Führungs- hand – beim Rechtshänder die rechte – beginnen, die andere Hand zu über- holen. GT RICHTIG ROTIEREN Auch wenn sich die Schulter weit dreht, sollte sich das Gewicht nicht zum Ziel hin verlagern (links), sondern in der Ausholbewegung auf dem hinteren Bein bleiben (rechts)

VOM ABSCHLAG ZUM GRÜN Im ersten Teil unserer neuen Trainingsserie erklärt Frank Adamowicz, wie der Drive mehr Länge und eine bessere Richtungskontrolle bekommt. RICHTIG ROTIEREN FÜR MEHR LÄNGE

E ine gute Rotation ist essenzieller Be- standteil des Golfschwungs. Das wird Ihnen jeder Professional und Trainer bestätigen. Eine große Drehung im Oberkörper ist aber nicht gleichbedeutend mit einer guten Rotation. Denn man kann auch „falsch drehen“. Wer zugunsten einer größe- ren Drehung im Oberkörper in der Aushol- bewegung mit seinem Gewicht in die vordere Seite fällt – für Rechtshänder auf den linken Fuß –, dreht zwar weit auf, verfällt aber in den Fehler des Reverse Pivot. Aus dieser Posi- tion ist es nahezu unmöglich, kraftvoll und wiederholbar an den Ball zu kommen. Gerade beim Schlag mit dem Driver ist der Reverse Pivot ein Kapitalfehler, den es von Anfang an zu vermeiden gilt.

Stephanie Witte (Instagram @fit_with_wit), Markenbotschafterin von XXIO, fällt diesem typischen Fehler zum Opfer. Zusammen mit Frank Adamowicz geht die deutsche Instagram- Influencerin dem Fehler auf den Grund und korrigiert den Reverse Pivot mit einer ein- fachen Übung. Außerdem gibt Adamowicz noch einen weiteren Drill an die Hand, mit dem der Drive mehr Dampf bekommt.

ÜBUNG FÜR MEHR LÄNGE UND BESSERE KONTROLLE Das Gewicht sollte sich in der Ausholbewegung auf die dem Ziel abgewandte Körperseite verlagern und

TIPP FÜR IHR TRAINING

Beschränken Sie sich beim Training auf maximal zwei Punkte, die Sie verbessern wollen. Erst wenn diese in Fleisch und Blut über- gegangen sind, sollten Sie

SCAN MICH Den Trainings-Tipp als Video gibt es hier.

sich den nächsten Aufgaben stellen.

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GOLF TIME | 8-2019

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