GOLF TIME 4/2021
THOMAS GÖGELE betreibt das neue Indoor-Golfcenter Starnberger See in Bernried. Das Golfcenter ist ausgestattet mit zwei Trackman-Simulatoren, K-Vest, Sam Puttlab, Bodytrack Druckmessplatte, einer 50 m² großen Puttfläche und einem Outdoor-Übungs- grün. Golfer aller Spielstärken können dort Unter- richt nehmen, Runden am Simulator spielen oder selbstständig trainieren. Auf diese Art bauen wir Spannung zwischen den einzelnen Segmenten auf, halten den Schläger auf der Ebene und verbinden Arme und Oberkörper bis zum Ende des Rückschwungs. Wir sind also perfekt gerüstet, um die Vorwärtsbewegung erfolgreich einzu- leiten. Also, wenn Sie sich beim nächsten Mal fragen, wie die Ausholbewegung abläuft, lautet die Antwort: Schläger-Arme-Oberkörper-Hüfte. GT VARIANTE 1: ONE-PIECE-TAKEAWAY Fangen wir mit dem „One-Piece-Takeaway“ an: Mir wird immer wieder von Spielern erklärt, man führe ein „One-Piece-Takeaway“ aus. Meistens bedeutet dies im Verständnis des Spielers, dass Arme, Oberkörper und Hüfte zusammen, also gleichzeitig, den Schläger vom Ball wegbewegen. Man sieht dann eine Hüfte und einen Oberkörper, die sich sehr früh vom Ziel wegdrehen und einen Schläger, der sofort unterhalb der Ebene ver- schwindet. Am Ende des Rückschwungs können dann nur noch die Arme gehoben werden, um eine normal aussehende Ausholposition zu erreichen. Es entsteht weder Spannung zwischen den einzelnen Körper- segmenten noch können die Arme Verbindung zum Oberkörper behalten. Diese Vorgehensweise ist somit weder besonders effizient, noch bietet sie Konstanz. Die andere Überlegung ist, die Reihenfolge der Beschleunigung zum Ziel genauso in der Ausholbewe- gung anzuwenden, also erst Hüfte, dann Oberkörper, Arme und dann zuletzt Schläger. Dies führt zu den gleichen Schwierigkeiten. Der Körper dreht zu früh vom Ziel weg und „schleudert“ dann die Arme nach oben in die Rückschwungposition. DIE LÖSUNG: Die richtige Lösung ist so einfach wie elegant: Die Reihenfolge der Beschleunigung zum Ziel wird im Ausholen umgedreht! Und dies ist keine Theorie, sondern das, was uns die Analysen der erfolgreichsten Schwünge zeigen: Im Ausholen beginnt der Schläger- kopf, gefolgt von den Armen, dem Oberkörper und dann erst der Hüfte. Diese bewegt sich dann gleich weiter, um die Vorwärtsbewegung einzuleiten. Aber das ist eine andere Geschichte.
UNGÜNSTIG Die Bewegung „erst Hüfte, dann Oberkörper, Arme und dann zuletzt Schläger“ führt zu den gleichen Schwierigkeiten. Der Körper dreht zu früh vom Ziel weg und „schleudert“ dann die Arme nach oben in die Rückschwungposition
GÜNSTIG Im Ausholen beginnt der Schlägerkopf, gefolgt von den Armen, dem Oberkörper und dann erst der Hüfte
INFO www.golfsta.de oder Tel. 0172/86 27 660
GOLF TIME | 4-2021 79
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