GOLF TIME 4/2022
COMEBACK KRISE NACH DER GROSSEN anger ist über die schweren Putt Krisen, die ihn in seiner Kar riere allerdings mehrfach kräf tig durchschüttelten, immer wieder hinweggekommen. Die GOLF TIME druckt in zwei Teilen exklusiv Auszüge aus dem neuen Buch „Alt werden nur die anderen“, das der frühere „WELT am SONNTAG“-Redakteur Reinhold Schnupp zum 65. Geburtstag Bernhard Langers geschrieben hat. Der erste Teil schildert, wie der zweimalige US-Masters-Sieger einen Fehlschlag bewältigt hat, den er dennoch nie vergessen wird. L
Reinhold Schnupp: Das Phänomen Bernhard Langer – Alt werden nur die anderen Preis: € 24,90 (Hardcover, gebundene Auflage, 144 Seiten), ISBN: 978-3-8857-958-27 Verlag: Köllen Druck + Verlag GmbH auch mit über 60 Jahren, als Teil der „Silver Generation“, außergewöhnlich vital, fit und leistungsstark zu bleiben. Was können wir vom Menschen und Golfer Bernhard Langer lernen? DAS BUCH ZUM JUBILÄUM Reinhold Schnupp hat die Karriere von Golf-Star Bernhard Langer über fast vier Jahrzehnte journalistisch begleitet und viele große Erfolge hautnah miterlebt. Er hat ihn sowohl in seinem Geburtsort Anhausen als auch in seiner heutigen Heimat in Boca Raton / Florida besucht und dabei die private Seite eines der größten deutschen Sportidole kennen gelernt. In seinem Buch geht er auch der Frage nach, wie es Langer schafft,
hauses führte. „Es brach förmlich aus Bern hard heraus. Er wusste nicht mehr weiter. Er spielte besser als die meisten anderen Pros, doch die anderen gewannen, weil sie besser putten konnten. Er war verzweifelt und frag te sich, ob es überhaupt einen Sinn habe, als Pro weiterzumachen“, erinnerte sich Erwin Langer bei einem Gespräch 1994 in Anhausen. Die Turniererfolge, die Langer danach holte, änderten jedoch nichts daran, dass das Pro blem Langers, seine Schwäche beim Putten, längst noch nicht erledigt war. Die härteste Zeit erlebte Langer nämlich nach dem Ge winn des Epson Grand Prix 1988. Er war zwar in den Monaten zuvor sehr erfolgreich und hatte, wie er selbst sagt, „konstant sehr gutes Golf “ gespielt. Doch darauf folgten Monate, die Langer als das „Schlimmste von allem“ bezeichnete. Gemeint war damit vor allem, dass er auf den Grüns mitunter hilf los wirkte und erneut selbst aus kurzen Distanzen zum Loch scheiterte.
erste erlebte er schon in den 70er-Jahren, also am Anfang seiner Karriere. Bei den Madrid Open in Puerta del Hierro startete er damals mit einer Acht an dem Par-4-Loch. Um den Ball ins Loch zu schubsen, hatte der Deutsche vier Putts benötigt. Und bei einem Turnier in St. Mellion in England, bei dem er an der Zehn startete, waren es dann wieder acht Schläge an einem Par-4-Loch, die er sich auf der Score karte notieren musste. Und als er an dem fol genden Par 3 gleich noch ein Doublebogey folgen ließ, „überlegt man sich dann schon, welches Flugzeug das nächste nach Hause ist“, erinnerte sich Langer bei einem Interview, das ich 1993 mit ihm für die Zeitschrift „GOLF SPORT“ geführt habe. Bereits Mitte der 70er- Jahre befiel Langer eine Sinnkrise, die 1977 zu einem denkwürdigen Gespräch mit seinem Bruder Erwin im Wohnzimmer des Eltern
Reinhold Schnupp beim Hausbesuch in Anhausen nach der Saison 2021
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